Abschnittsübersicht

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    Im Kreis stehende sechs Personen von denen nur die sternförmig in der Mitte übereinander gelegten Hände zu sehen sind.

    Ziele und Wege dieses Moduls – Nachdem Sie die Vielfalt, die Ihre Schülerinnen und Schüler mitbringen, anerkannt haben und Barrieren, die aus dem Fach entstehen, erkannt haben, machen Sie sich nun auf den Weg, möglichst all Ihren Schülerinnen und Schülern die Partizipation am gemeinsamen Lerngegenstand zu ermöglichen. Zunächst möchten wir Ihnen das Lernstrukturgitter (LSG) als planerisches Element vorstellen. Es hilft, direkt in der Planung des Unterrichts Heterogenität und Diversität mitzudenken. Das im Anschluss daran vorgestellte Universal Design for Learning (UDL) kann mit seinem im CAST-Modell hinterlegten Checkpoints dabei unterstützen, die einzelnen Inhaltsfelder des Lernstrukturgitters auf die Lerngruppe fokussiert zu konkretisieren. Aufgaben mit Beispielen aus dem Biologie- und Chemieunterricht zur Durchführung eines heterogenitätssensiblen Unterrichts zeigen auf, wie die vielfältigen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zielgerichtet im Unterricht genutzt werden können. Darüber hinaus lernen Sie den Forschungsfächer als eine gewinnbringende Möglichkeit der individualisierten Lernunterstützung aller kennen und erfahren, wie Digitalität und digitale Medien mit dem Tool kombiniert werden können.
    • Das Lernstrukturgitter

      In dem hinterlegten Video sowie den folgenden Texten und Übungen wird Ihnen das in der QUA-LiS NRW entwickelte Lernstrukturgitter (LSG) als Planungshilfe für einen inklusiven zieldifferenten naturwissenschaftlichen Unterricht vorgestellt. Das LSG unterstützt darin, logisch aufeinander aufbauende Lernschritte eines Unterrichtsvorhabens zu planen und für einzelne Lernschritte unter Nutzung der UDL-Richtlinien und des NinU-Schemas ein breites Angebot differenzierender Zugänge bereitzustellen. Es ist ebenfalls ein hilfreiches Werkzeug bei der Einschätzung und der bewussten Variation von Schwierigkeiten, die mit den verschiedenen Lernschritten verbunden sind. Um allen Lernenden Partizipation zu ermöglichen, ist dabei die Einbindung und Nutzung digitaler Möglichkeiten von besonderem Wert.

    • In dem hinterlegten Video sowie den folgenden Texten und Übungen wird Ihnen das in der QUA-LiS NRW entwickelte Lernstrukturgitter (LSG) als Planungshilfe für einen inklusiven zieldifferenten naturwissenschaftlichen Unterricht vorgestellt. Das LSG unterstützt darin, logisch aufeinander aufbauende Lernschritte eines Unterrichtsvorhabens zu planen und für einzelne Lernschritte unter Nutzung der UDL-Richtlinien und des NinU-Schemas ein breites Angebot differenzierender Zugänge bereitzustellen. Es ist ebenfalls ein hilfreiches Werkzeug bei der Einschätzung und der bewussten Variation von Schwierigkeiten, die mit den verschiedenen Lernschritten verbunden sind. Um allen Lernenden Partizipation zu ermöglichen, ist dabei die Einbindung und Nutzung digitaler Möglichkeiten von besonderem Wert.
    • In dem hier angebotenen Text können Sie die im Erklärvideo beschriebenen Schritte zur Erstellung eines LSG nachvollziehen. Auf den Seiten der QUA-LiS NRW zum Inklusiven Fachunterricht finden Sie weitere Anregungen und Beispiele zur Nutzung des Lernstrukturgitters. Darüber hinaus haben wir Ihnen hier eine Blankovorlage des Planungsgitters als Worddokument hinterlegt.

    • Das Lernstrukturgitter - Beispiel Biologie

      In dieser Einheit wird das LSG am Beispiel des Unterrichtsvorhabens "Humanevolution" exemplarisch vorgestellt.
      • Dazu finden Sie zunächst die Vorlage, also die unausgefüllte tabellarische Matrix des LSG. Diese können Sie zur Planung Ihrer eigenen Unterrichtseinheiten nutzen.
      • Darauf aufbauend wird ein LSG für das Unterrichtsvorhaben "Humanevolution" vorgestellt.
      • In einer anschließenden Übung ordnen Sie den einzelnen Kompetenzstufen des LSG kurze Videosequenzen entsprechend den Kategorien Sachstruktur und Tätigkeitsstruktur zu.
      • Den Abschluss dieser Auseinandersetzung mit dem "Lernstrukturgitter" bildet ein Forum, in dem Sie sich bitte austauschen, wie (und ggf. mit welchen Möglichkeiten / Tools) es gelingt, Schülerinnen und Schülern das Erreichen einer Niveaustufe zu ermöglichen, die in unserer videografierten Stunde nicht erreicht wurde (die konkrete Aufgabenstellung finden Sie in der Übung).
    • Tauschen Sie sich im Forum über die Inhalte des Moduls bis hierher aus.

    • Das Lernstrukturgitter - Beispiel Chemie

    • Setzen Sie sich mit dem Lernstrukturgitter der Unterrichtsreihe der Metallstunde auseinander.  
      Erstellen Sie für eine Ihrer nächsten Reihen eine Planung mit Hilfe des Lernstrukturgitters.
    •   Das Universal Design for Learning (UDL)

      Nachdem Sie bereits im Modul "Heterogenität anerkennen - Universal Design" einen  Einblick in das allgemeine Konzept des "Universal Designs" erhalten haben, erfolgt hier nun die Übertragung auf den Bereich der Bildung - konkret auf die Unterrichtsgestaltung. Es wird Ihnen das Universal Design for Learning vorgestellt, ein Werkzeug zur Erhöhung von Partizipation im Unterricht. Es handelt sich um ein allgemeindidaktisches Konzept.

    • Erhalten Sie zunächst einen Einblick in das Universal Design for Learning (UDL), indem Sie sich das Erklärvideo anschauen. In diesem wird Ihnen die Entstehung und der Aufbau des UDL vorgestellt.
    • Laden Sie Sich hier die Übersicht des UDL mit den Prinzipien, Richtlinien und Checkpoints herunter und machen Sie sich mit den verschiedenen Punkten vertraut.

    • Die Evidenz des UDL basiert auf einer breiten wissenschaftlichen Fundierung. Dabei wird die Evidenzüberprüfung laufend fortgesetzt. Hier können Sie Informationen zur Evidenzüberprüfung des UDL erhalten.

    • [1] CAST (2011). Universal design for learning guidelines version 2.0 Wakefield, MA: Author. Online verfügbar unter: https://udlguidelines.cast.org/binaries/content/assets/udlguidelines/udlg-v2-0/udlg_fulltext_v2-0.doc  (Stand: 11.03.2023)

      [2] Schlüter, A., Melle, I. & Wember, F. B. (2016). Unterrichtsgestaltung in Klassen des Gemeinsamen Lernens. Universal Design for Learning. Sonderpädagogische Förderung heute, 61(3), S. 270-285.

      [3] CAST (2018). Universal design for learning guidelines version 2.2 (graphic organizer]. Wakefield: MA: Author. Deutsche Version: Martin Lüneberg, basierended auf einer Übersetzung von Schlüter, Melle und Wember in: Sonderpäd. Förderung heute 61 (2016) 3, S. 275.

      [4] Fisseler, B. (2020). Inklusive Digitalisierung, Universal Design for Learning und assistive Technologie. Sonderpädagogische Förderung heute, 65(1), S. 9-20.

      [5] Markic, S. & Abels, S. (2013). Die Fachsprache der Chemie. Ein gemeinsames Anliegen von heterogenen Klassen. Naturwissenschaften im Unterricht Chemie,135, S. 10-14.

      [6] Schlüter, A. & Melle, I. (2017). Luft ist kompromierbar. Beispiele für die Umsetzung des Universal Design for Learning. Naturwissenschaften im Unterricht Chemie,162, S. 36-39.

    •   Biologie: Der Forschungsfächer

      Der Forschungsfächer basiert auf dem Weg der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung. Sie lernen in diesem Modul mit dem Forschungsfächer ein Werkzeug kennen, das sich hervorragend eignet, Schülerinnen und Schüler zu einem zunehmend selbständigen Arbeiten in den Naturwissenschaften anzuleiten.

      • Zunächst sehen Sie eine Videosequenz der Unterrichtsstunde „Schädelvergleiche“ aus einem Unterrichtsvorhaben zur Humanevolution, in der der Einsatz des Forschungsfächers gezeigt wird.
      • Im Anschluss finden Sie zwei Übungen, mit deren Hilfe Sie den Aufbau und die Funktion des Forschungsfächers kennenlernen.
      • Danach werden Ihnen in einem Erklärvideo Einsatzmöglichkeiten vorgestellt.
      • Zum Abschluss erhalten Sie den Forschungsfächer als PowerPoint-Vorlage, so dass Sie nun für eine Ihrer Lerngruppen einen individuell angepassten Forschungsfächer erstellen können.

    • Aufgabe 1: 

      Im Fortbildungsangebot Ihrer Bezirksregierung schauen Sie sich in dieser Übung mehrere Szenen aus einer Unterrichtsstunde zur Humanevolution an, in denen Sie den Einsatz des Forschungsfächers beobachten können.


      Video
       ▶️
      An dieser Stelle ist im Original ein Unterrichtsvideo eingebunden, welches aus datenschutzrechtlichen Gründen in der OER-Version nicht gezeigt werden darf.

      Aufgabe 2: 

      Benennen Sie Elemente, die Ihnen in den hier gezeigten Unterrichtssequenzen aus Ihrem eigenen Unterricht vertraut sind.

      Aufgabe 3: 

      Sammeln Sie erste Ideen, wie der Forschungsfächer dazu beitragen kann, das eigenständige Arbeiten der Schülerinnen und Schüler in Ihrer Lerngruppe zunehmend zu fördern.

    • Der Forschungsfächer enthält acht Seiten. In dieser Aufgabe sortieren Sie die Überschriften den passenden Seiten zu.



    • Aufgabe 1: 

      Ordnen Sie die Karten des Forschungsfächers den Stationen im naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozess zu.




      Aufgabe 2

      Bewerten Sie die Eignung des Forschungsfächers als strukturgebendes Element im naturwissenschaftlichen Unterricht. Beurteilen Sie, inwiefern der Forschungsfächer eine Partizipation aller Schülerinnen und Schüler erleichtert.

    • Vorlage für die Erstellung von individualisierten Forschungsfächern zur Bearbeitung in einem Präsentationsprogramm.

    •   Biologie: Unterrichtsstunde "Schädelvergleiche"

      In diesem Kapitel stellen wir Ihnen die Planung und videografierte Durchführung einer Unterrichtsstunde zum Thema "Schädelvergleiche" im Rahmen der Humanevolution im Biologieunterricht des Jahrgangs 9/10 vor.

      • In einer digitalen Pinwand sind didaktische, methodische und inhaltliche Hinweise sowie die Materialien zu der Unterrichtsstunde "Schädelvergleiche" hinterlegt.
      • Die Materialien beruhen auf einem von der QUA-LiS erstellten Unterrichtsmaterial, das unten verlinkt ist.
      • In einer Übung lernen Sie den Einsatz eines Advance Organizer kennen und bewerten diesen.
      • Den Unterrichtsentwurf der Stunde "Schädelvergleiche" finden Sie als letzten Bestandteil dieses Kapitels. Zur Veranschaulichung der von uns geplanten Stunde haben wir dem Unterrichtsentwurf einige Videosequenzen beigefügt .

    • Überblick über das Unterrichtsvorhaben "Humanevolution"

      In diesen digitalen Pinwänden wird Ihnen ein Überblick über die Inhalte, Materialien und didaktischen Überlegungen zum gesamten Unterrichtsvorhaben „Humanevolution“ (basierend auf den Materialien der QUA-LiS NRW) gegeben.


    • Dieser Link führt zu den QUA-LiS-Materialien des Unterrichtsvorhabens "Humanevolution". Dort finden Sie einen Material-Download entsprechend des Lernstrukturgitters.

    • Ein AO begleitet die Lerngruppe durch die Unterrichtsreihe. In dieser Übung wird die Anwendung des AO vorgestellt und die Funktion der einzelnen Teile erarbeitet. Weiterhin haben Sie die Möglichkeit für eines Ihrer nächsten Unterrichtsvorhaben einen AO zu erstellen.
    • Hier finden Sie den Verlaufsplan zur Unterrichtsstunde „Schädelvergleiche“, welcher nur im Fortbildungsangebot Ihrer Bezirksregierung mit kurzen Videosequenzen hinterlegt ist.


    • Interviews zur Stunde
      Die folgenden Interviews zeigen im Fortbildungsangebot Ihrer Bezirksregierung die Sicht der Lehrkraft und zweier Schülerinnen aus der videographierten Unterrichtsstunde „Schädelvergleiche“. Schauen Sie sich diese optional an, um die gezeigte Unterrichtsstunde sowie die Lerngruppe besser einordnen zu können.

      Video
       ▶️
      An dieser Stelle ist im Original ein Unterrichtsvideo eingebunden, welches aus datenschutzrechtlichen Gründen in der OER-Version nicht gezeigt werden darf.

    •   Chemie: Partizipation ermöglichen

    • Ein AO begleitet die Lerngruppe durch die Unterrichtsreihe. In dieser Übung wird die Anwendung des AO vorgestellt und die Funktion der einzelnen Teile erarbeitet. Weiterhin haben Sie die Möglichkeit für eines Ihrer nächsten Unterrichtsvorhaben einen AO zu erstellen.
    • Reichen Sie in diesem Abschnitt den entwickelten Advance Organizer aus der vorherigen Aufgabe ein. Die Ergebnisse dienen zum Austausch und als Diskussionsgrundlage.

    • Zum Einstieg in die zweite Stunde wird mithilfe dieses Quiz der Inhalt zur Planung des Experiments wiederholend geübt und vertieft. 


    • Die Bezeichnungen der Laborgeräte und die vielfältigen Fachbegriffe sind wie Vokabeln im Unterricht einer Fremdsprache. Oftmals wird die Vielzahl nebenbei im Unterricht eingeführt. Es fehlt die Zeit diese Vokabeln in Wiederholungen einzutrainieren. Niederschwellige Angebot im Unterrichtsraum oder die Entwicklung eines Glossars können dabei helfen, "chemische" Vokabeln einzuüben.
    • Reichen Sie in diesem Abschnitt die Angebote zur Sprachförderung im Hinblick auf die genutzten Laborgeräte aus der vorherigen Aufgabe ein. Die Ergebnisse dienen zum Austausch und als Diskussiongrundlage.

    • Symbole und Zeichnungen helfen beim Verstehen, können aber Barrieren aufbauen. In diesem Artikel werden Aspekte zu dieser Thematik erörtert.

    • Digitale Lernumgebungen, die in unterschiedlichen Differenzierungsstufen zur Verfügung gestellt werden, bieten die Chance, EIN Material für ALLE zu entwickeln, das im Sinne des inklusiven Unterrichts möglichst viele Schülerinnen und Schüler erreicht. [1]

    • Sie haben im ersten Teil der Übung Barrieren erkannt, die aus einem sinnvollen Einsatz von Experimenten im Unterricht resultieren. Darauf aufbauend machen Sie sich in den Aufgaben Gedanken zu Handlungsoptionen, die Schülerinnen und Schülern bei der Durchführung eines Experiments helfen können.

    • Reichen Sie in diesem Abschnitt das entwickelte Ergebnis aus der Aufgabe "Herausforderung Experiment" ein. Die Ergebnisse dienen zum Austausch und als Diskussionsgrundlage.

    • Im Gemeinsamen Unterricht stellt die Durchführung eines Experiments durch Schülerinnen und Schüler eine besondere Herausforderung dar. In dieser Übung überlegen Sie, wie Sie sicher und verantwortungsvoll in solchen Situationen agieren können.

    • Die Erstellung einer Versuchsanleitung durch Schülerinnen und Schüler bedeutet, dass sie die Funktion des Versuchs für den Erkenntnisprozess besser einordnen können. Gleichzeitig kann gezielter beobachtet werden und die erhaltenen Messdaten für die Lösung einer Problemstellung gezielter genutzt werden. In dieser Übung identifizieren Sie Möglichkeiten der Differenzierung bei der Erstellung von Versuchsanleitung durch Schülerinnen und Schüler.