Kursthemen

  • HELiUm - Einführung zur OER-Version


    Willkommen bei HELiUm

    Die unterschiedlichsten Lernbedürfnisse, Lernwege und Voraussetzungen sowie sprachliche und kulturelle Vielfalt sind in allen Klassenstufen der Sekundarstufe I der Regelfall. Sie bedeuten zum einen eine Bereicherung des Unterrichts und des Schullebens, stellen gleichzeitig aber Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler vor neue Herausforderungen im Umgang mit vielfältigen Heterogenitätsdimensionen im Fachunterricht der Naturwissenschaften der Sekundarstufe I.

    Aus diesem Grund wurde das hier vorliegende Blended Learning Fortbildungsangebot "HELiUm“ durch das Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW beauftragt und in Kooperation zwischen der QUA-LiS NRW und Prof.Dr. Annette Marohn und Dr.Lisa Rott des Instituts der Didaktik der Chemie der Universität Münster durch eine multiprofessionell besetzte Kommission entwickelt. [8]

    HELiUm zielt auf die systematische Professionalisierung von naturwissenschaftlichen Fachlehrkräften zum Umgang mit Heterogenität in ihren Lerngruppen und ermöglicht durch seinen Blended Learning Ansatz mit multimodalen und interaktiven Distanz- und Präsenzphasen eine individualisierte, zeit- und ortsunabhängige Auseinandersetzung mit Fortbildungsinhalten zu Ansätzen eines kommunikativen und handlungsorientierten Fachunterrichts, welche für den inklusiven und heterogenen Unterricht nutzbar gemacht werden können.

    Das Design des Fortbildungsangebotes „HELiUm“ orientiert sich an empirisch geprüften Prinzipien der Lehrkräfteprofessionalisierung und ermöglicht die Auseinandersetzung und Reflexion subjektiver Theorien des Unterrichts als auch deren Handlungsalternativen. Es werden Aufgabenformate in Form von Erprobungsräumen, Peer-Austausch und Reflexionselementen angeboten, welche zum Teil auf eine fiktive heterogene Lerngruppe angewandt werden, jedoch im Nachgang die Analyse der eigenen Lerngruppe in Bezug auf die modular vorgestellten Inhalte zu unterschiedlichen Heterogenitätsdimensionen in den Fokus nimmt.

    Gleichzeitig bietet der Kurs durch seine videografierten, wissenschaftlichen Fachvorträge, welche an der Universität Münster von Dr. Lisa Rott und an der Leuphana Universität Lüneburg von Margrit Plattner gehalten wurden, eine gezielte Auseinandersetzung mit unterschiedlichen, (unterrichts-)relevanten Aspekten zum professionellen Umgang mit einer heterogenen Schülerinnen- und Schülerschaft im handlungsorientierten naturwissenschaftlichem Unterricht. Unterstützungsmaterialien zum Inklusiven Fachunterricht, welche durch die QUA-LiS NRW entwickelt und im Portal „Schulentwicklung NRW“ (www.schulentwicklung.nrw.de) hinterlegt wurden, weisen darüber hinaus Wege und Beispiele zu einer gezielten, heterogenitätssensiblen Unterrichtsgestaltung auf. So wird sichergestellt, dass die vorgestellten Inhalte und gewählten Vermittlungsmethoden den Bedürfnissen praktizierender Fachlehrkräfte aller Schulformen mit Sek.I entsprechen und eine Berücksichtigung theoretischer und empirischer Erkenntnisse zum inklusiven Unterricht und der Lehrkraftprofessionalisierung einschließen.

    Die Fortbildung HELiUm – Heterogenität und Eigenständigkeit beim Lehren und Lernen im inklusiven Chemie – und Biologieunterricht zielorientiert und mediengestützt nutzen kann durch die staatliche Lehrerfortbildung in den Regierungsbezirken angeboten werden. Achten Sie hier auf die schulübergreifenden Fortbildungsangebote Ihrer zuständigen Bezirksregierung.

    Anmerkung zu den Nutzungsrechten von HELiUm
    HELiUm wird hier mit einer OER – Lizenz zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise können andere Professionalisierungsinstanzen von dem entwickelten Konzept und Materialien profitieren. Der hier gelebte Ansatz des Teilens kommt letztendlich Lehrkräften und deren Schülerinnen und Schülern zugute. Aus datenschutzrechtlichen bzw. urheberrechtlichen Gründen werden einige Materialien sowie Unterrichtsvideos nicht bereitgestellt. An den gegebenen Stellen im Kurs wird darauf hingewiesen.
    Bitte beachten Sie auch, dass die entwickelten Materialien nicht fortgeschrieben werden und der Kurs nicht gewartet werden kann.

    Die Nutzung des Moodle – Kurses kann unter der Lizenz CC-BY-NC-SA erfolgen.




    HELiUm - Einführung 

    Willkommen im Onlinekurs des Blended Learning Angebots

    Sie haben wahrscheinlich bereits Erfahrungen mit einem differenzierenden und / oder inklusiven 
    naturwissenschaftlichen Unterricht gewonnen und wurden mit folgenden Fragen konfrontiert:

    • Wie kann es mir gelingen, Schülerinnen und Schüler in all ihrer Diversität für das Fach zu begeistern? 
    • Wie gestalte ich meinen Unterricht “barrierefrei(er)” und “differenzsensibel(er)”, damit sich alle Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Potentiale erfolgreich weiterentwickeln können?

    Ausgehend von Fallbeispielen wollen wir diese Fragen nicht nur fachwissenschaftlich bearbeiten, sondern mit Ihnen Konzepte für die Planung und Durchführung Ihres Fachunterrichts besprechen, welche sowohl Ihre Wahrnehmung von Heterogenität schärfen, als auch Ihr Handlungsrepertoire im Umgang mit heterogenen Lerngruppen erweitern können. 

    Dazu lernen Sie drei Werkzeuge kennen, die bei der Planung und Gestaltung eines inklusiven Unterrichts in verschiedenen, jedoch eng verzahnten Funktionen hilfreich sind.


    Titelbild: Heterogenität, Eigenständigkeit, Lehren und Lernen, inklusiver Ch/Bio-Unterricht, zielorientiert + mediengestützt

    • Dokumentieren Sie Ihre Kenntnisnahme des verpflichtenden Disclaimers und der rechtlichen Hinweise durch Aufrufen dieser Seite, bevor Sie mit der Nutzung und Bearbeitung der Online-Inhalte fortfahren können.

    • Hier finden Sie die Folien der Einführungspräsentation als downloadbares PDF wieder.

  • Kursmenü

  • Heterogenität anerkennen - Universal Design (UD)

       

    Ziele und Wege dieses Moduls – Das Konzept des Universal Design (UD) bildet eine wesentliche Grundlage bei der Planung eines heterogenitätssensiblen Unterrichts. Das UD kommt ursprünglich aus der Architektur und wurde auf den Kontext der Bildung übertragen. Im folgenden Text erfahren Sie mehr über die Genese des UD und seine Bedeutung für Schulen und Unterricht. Außerdem werden Sie sich selbst mit Situationen beschäftigen, in denen Ihnen das UD bereits im Alltag begegnet ist.

    • Nutzen Sie das Dokumentationswerkzeug, um über Ihre bisherigen Erfahrungen mit UD zu reflektieren.

  • Heterogenität anerkennen - Diversität

       

    Globus mit unterschiedliche Personen darstellenden Holzfiguren und dem aus Holzbuchstaben gelegtem Begriff "Diversity"

    Ziele und Wege dieses Moduls – Die Planung, Durchführung und Reflexion  naturwissenschaftlichen Fachunterrichts in heterogenen, inklusiven Lerngruppen ist zentraler Inhalt dieser Fortbildung. Dabei wird im Verlauf besonders die Vielfalt der Lernenden in den Fokus genommen und als eine chancengebende Diversität genutzt.

    Zunächst möchten wir Ihnen in einem Video das Schema des NinU-Netzwerkes vorstellen, welches Lehrpersonen sowohl bei der Planung als auch der Reflexion inklusiven, naturwissenschaftlichen Unterrichts unterstützen kann. Mit gezielten Leitfragen wird im NinU-Raster dann der Blick auf die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Lerngruppe geschärft, mögliche Barrieren im Fach identifiziert und die Partizipation aller Schülerinnen und Schüler am Fachunterricht fokussiert. Mit Hilfe der SWOT-Analyse betrachten Sie im Anschluss daran die eigene Lerngruppe gezielter und bekommen mögliche Heterogenitätsdimensionen in unserer Beispielklasse vorgestellt.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             

    • Lernen Sie das NinU-Schema im folgenden Video kurz und schnell kennen.

    • Das NinU-Schema wird mittels der unterstützenden Fragen im NinU-Raster zur Reflexion und Planung von Unterricht eingesetzt.

    • Im Folgenden wird die Anwendung des NinU-Rasters exemplarisch am Beispiel des "Popcorn poppens" dargestellt.  Im Anschluss sollen Sie das Gelernte auf ein eigenes Unterrichtsvorhaben übertragen. 

      Bildquelle: https://www.cinc.uni-hannover.de/de/ninu/materialien/

    • Entscheiden Sie sich nun für eine Ihrer Lerngruppen, die Sie im Laufe des Kurses im Zusammenhang mit den vorgestellten Inhalten immer wieder näher betrachten werden.




    • Diese Übung versucht zu simulieren, wie Lernende mit LRS einen unbekannten Lesetext wahrnehmen.

    • Im Folgenden finden Sie zwei Audio-Beispiele, die das Textverstehen bei Vorlesetexten verdeutlichen.

    • Informieren Sie sich hier über den gültigen LRS-Erlass des Landes NRW und nehmen Sie danach an einem Quiz dazu teil.
    • Bis jetzt wurden die Herausforderungen im Lesen und Schreiben thematisiert. Es gibt aber auch gezielte Methoden, die Lese- und Rechtschreibkompetenzen der Lernenden zu fördern. Informieren Sie sich anhand des Ideenpools über diese Möglichkeiten.


    • Nachfolgend finden Sie ein Arbeitsblatt aus dem Chemieunterricht, das hinsichtlich möglicher Stolperfallen für Schülerinnen und Schüler mit LRS optimiert wurde.

    • Überlegen Sie, welche Relevanz die vorgestellten Aspekte für Ihren Umgang mit Schülerinnen und Schülern haben, die besondere Schwierigkeiten im Lesen oder in der Rechtschreibung zeigen. 

    • Hier berichtet Margrit Plattner von ihren Erfahrungen als taube Schülerin, den erlebten Barrieren und ihrer Motivation, den eigenen Englischunterricht inklusiv zu gestalten.


    • Diskutieren Sie die Erkenntnisse aus dem Video hier im Forum.

    • Neben einer Definition der Bedarfe an sonderpädagogischer Unterstützung gem. AO-SF und möglichen Diagnosen und Entwicklungserschwernissen erfahren Sie hier mehr über Auswirkungen und Herausforderungen für das schulische Lernen und den naturwissenschaftlichen Unterricht sowie exemplarisch unterrichtliche Maßnahmen zur Förderung und Unterstützung von Schülerinnen und Schülern im Kontext individueller Prozesse.


    • Hinweise zur unterstützenden Gestaltung der Lernumgebung

    • Wie können wir die materiale Steuerung in unserem Unterricht möglichst „barrierefrei“ und differenzsensibel gestalten? 

    • Sehen Sie hier ein Arbeitsblatt in unterschiedlichen Versionen

    • Formulieren Sie auf der Grundlage der Erkenntnisse aus dem Minimoduls "Sonderpädagogische Unterstützungsbedarfe" konkrete Fördermaßnahmen für einen Schüler oder eine Schülerin aus Ihrer eigenen Lerngruppe in Ihrem naturwissenschaftlichen Unterricht.

    • Dieser Inhalt macht Sie mit einigen Formaten multiprofessioneller Teamarbeit vertraut.

    • Inklusiver Unterricht ist ohne die Zusammenarbeit zahlreicher Professionen in einem multiprofessionellen Team kaum denkbar. Selbstverständlich hat dies auch Auswirkungen auf Ihren Fachunterricht. Welche Ressourcen bringen Sie als Lehrkraft der Naturwissenschaften mit ins Team? Klicken Sie sich durch das Persönlichkeitsquiz und lesen Sie, wie Sie Ihr eigenes multiprofessionelles Team bereichern können.

    • Hier finden Sie die detaillierten Beschreibungen der Persönlichkeitsprofile aus dem "Persönlichkeitsquiz" zum MPT.

    • Mit den folgenden Materialien bieten wir Ihnen die Möglichkeit, einzelne Aspekte des Minimoduls individuell zu vertiefen.
    • Hören Sie sich zunächst unseren Podcast an. Auf der Textseite, auf der Sie den Podcast finden, ist alternativ auch ein Transkript hinterlegt.

    • Bitte tauschen Sie sich aus...

      a) zu Ihren bisherigen persönlichen Erfahrungen im Umgang mit Gefühlen von Angst und Ekel in Ihrem Biologie- oder Chemieunterricht,

      b) zu konkreten Hilfestellungen und Differenzierungsangeboten, die speziellen Schüler_innen der Beispielklasse die Partizipation erleichtern könnten.

    • Was sagen Fabian, Meryem und Benni aus unserer Modellklasse? Wie fühlt sich der Schulalltag aus Sicht eines Schülers oder einer Schülerin mit einer kurzen Aufmerksamkeitsspanne an?

    • Informieren Sie sich im Text und verlinkten Videos zu Ursachen, Symptomen und Handlungsmöglichkeiten in der Schule zum Thema Aufmerksamkeits-/ Hyperaktivitätsstörung .

    • Nutzen Sie das Dokumentationswerkzeug, um Ihre Erfahrungen in der Wortsuche 1 und Wortsuche 2 zu sammeln und sich Gedanken dazu zu machen, welche Schülerinnen und Schüler in Ihrem Unterricht ähnliche Erfahrungen machen könnten.

  • Barrieren erkennen - Allgemein

       

    Blick entlang eines vermoosten halbhohen Holzzaunes, der an einem Wiesenrand im herbstlichen Wald steht.

    Ziele und Wege dieses Moduls – Um mögliche Benachteiligungen von Schülerinnen und Schülern im Unterricht zu vermeiden und somit einer Behinderung des Lernprozesses vorzubeugen, ist es wichtig, die Barrieren im jeweiligen Fach zu erkennen. Nach Stinken-Rösner (et al.) finden sie sich in unterschiedlichen Bereichen des Lehrens und Lernens, z. B. im sozialsprachlichen, kognitiven oder affektiven Bereich aller Beteiligten [1]. Barrieren können somit den geplanten Lernangeboten und Gegenständen selbst innewohnen oder durch äußere Gegebenheiten hinsichtlich Raum, Zugang, Ausstattung u.a. vorgegeben sein. Sie können aber auch auf Seiten des Lehrpersonenhandelns entstehen. 

    In diesem Modul bieten wir Ihnen fachbezogene Fragestellungen und Übungen an, die eine Auseinandersetzung mit möglichen Barrieren vertiefend initiieren und die Anwendung des NinU - Schemas mit dem Blick auf die eigene Lerngruppe ermöglichen. Doch zuvor sollen Sie ganz allgemein Ihr Unterrichtsfach daraufhin betrachten, welche Barrieren sich durch Lerngegenstand und das Fach für die Lernenden ergeben.

  • Chemie - Barrieren erkennen

       

    Bild aus halber Höhe in einem halbdunklen Labor auf Bechergläser, deren Flüssigkeiten neongrün leuchten.

    Ziele und Wege dieses Moduls – Nach den überfachlichen Barrieren werden in diesem Modul die fachspezifischen Barrieren im Fach Chemie in den Blick genommen. Das Erkennen der fachspezifischen Barrieren bildet eine weitere Grundlage für die passgenaue Planung von Unterricht für heterogene Lerngruppen. Dabei stehen die Fragen aus dem Werkzeug NinU-Schema nach Barrieren und / oder Herausforderungen im Zentrum der Diagnostik. Im Zusammenwirken mit den Werkzeugen des Lernstrukturgitters und des Universal Design of Learning entsteht schließlich ein strukturierter Weg der Unterrichtsplanung. 

    In diesem Modul erwarten Sie materialgebundene Aufgaben. Das Material enthält unter anderem Videografien aus zwei Unterrichtseinheiten in zwei unterschiedlichen Jahrgangsstufen. In der "Rotkohlstunde"  (Jahrgangsstufe 10 einer Hauptschule) geht es fachinhaltlich um das Entdecken von Rotkohlsaft als Indikator für saure, neutrale und alkalische Lösungen. Die "Metalleinheit" (Jahrgangsstufe 7 einer Hauptschule) hat als einen fachinhaltlichen Schwerpunkt die Sauerstoffübertragungsreaktion bei Kupferoxid und Kohlenstoff. 

    Die Lösung der Aufgaben ist so vielfältig wie die Heterogenität einer Lerngruppe. Das Ziel der Übung liegt in der Weiterentwicklung und Schulung Ihrer Wahrnehmung und der Sensibilisierung für die Vielfalt an Barrieren, die aus dem Fach heraus entstehen können. Themenschwerpunkte bereichern das Angebot und vertiefen bestimmte Aspekte des heterogenitätssensiblen Fachunterrichts.

    • Für diese Übung liegen im Fortbildungsangebot Ihrer Bezirksregierung Videoausschnitte der "Rotkohlstunde" vor. Zudem werden Sie die Lehrkraft, die Lerngruppe sowie die besonderen Unterrichtsvoraussetzungen kennenlernen und erste Einschätzungen zu den vorliegenden Barrieren vornehmen, um anschließend diese ins Verhältnis zu einer Ihrer eigenen Lerngruppen zu setzen.
    • Arbeitsblätter werden häufig im Unterricht eingesetzt. In dieser Übung wird einige Aspekte der Gestaltung von Arbeitsblättern in der Blick genommen aus denen Barrieren für das Lernen entstehen können.

    • Die Durchführung selbst einfacher Experimente im Chemieunterricht bedeutet für Schülerinnen und Schüler oftmals eine starke Barriere. Das Ziel der Durchführung dieser Übung ist das Erkennen von Barrieren die in der Durchführung von Experimenten liegen im Vorfeld der Planung.

    • Deutsch als Bildungssprache in allen Fächern. Wie wirken Alltagssprache und Bildungssprache im Unterricht zusammen? Unter welchen Bedingungen stellt die Nutzung der Bildungssprache oder der Sprache im Fachunterricht eine Barriere für die möglichen Lernleistungen der Schülerinnen und Schüler dar? Welche Prinzipien sollten beachtet werden, damit Bildungssprache erfolgreich für das Lernen von Schülerinnen und Schülern eingesetzt wird? In dem Text werden viele Anregungen zu den o.g. Fragen beschrieben.

    • Hier finden Sie Karten, die im Mystery genutzt wurden, zum nachträglichen Bearbeiten und Ausdrucken.

    • Hier finden Sie neben einer Zuordnungsaufabe zum Thema "Hürden und Herausforderungen im sprachsensiblen Chemieunterricht " einen Videoausschnitt aus der "Rotkohlstunde", in dem Sie die Verwendung von Wortspeichern beobachten und anschließend kritisch bewerten sollen.

  • Biologie - Barrieren erkennen

       

    Ziele und Wege dieses Moduls – Nach den überfachlichen Barrieren werden in diesem Modul fachspezifische Barrieren des Biologie-Unterrichts in den Blick genommen. 

    Der Fokus liegt dabei zunächst auf dem Spannungsfeld von Alltags-, Fach- und Bildungssprache. Informationstexte und Übungen veranschaulichen Sprachbarrieren sowie Möglichkeiten der Sprachförderung.

    Abschließend werden Grenzen didaktischer Reduktion von Modellen im Biologieunterricht exemplarisch zur Diskussion gestellt.

  • Partizipation ermöglichen - Biologie und Chemie

       

    Im Kreis stehende sechs Personen von denen nur die sternförmig in der Mitte übereinander gelegten Hände zu sehen sind.

    Ziele und Wege dieses Moduls – Nachdem Sie die Vielfalt, die Ihre Schülerinnen und Schüler mitbringen, anerkannt haben und Barrieren, die aus dem Fach entstehen, erkannt haben, machen Sie sich nun auf den Weg, möglichst all Ihren Schülerinnen und Schülern die Partizipation am gemeinsamen Lerngegenstand zu ermöglichen. Zunächst möchten wir Ihnen das Lernstrukturgitter (LSG) als planerisches Element vorstellen. Es hilft, direkt in der Planung des Unterrichts Heterogenität und Diversität mitzudenken. Das im Anschluss daran vorgestellte Universal Design for Learning (UDL) kann mit seinem im CAST-Modell hinterlegten Checkpoints dabei unterstützen, die einzelnen Inhaltsfelder des Lernstrukturgitters auf die Lerngruppe fokussiert zu konkretisieren. Aufgaben mit Beispielen aus dem Biologie- und Chemieunterricht zur Durchführung eines heterogenitätssensiblen Unterrichts zeigen auf, wie die vielfältigen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zielgerichtet im Unterricht genutzt werden können. Darüber hinaus lernen Sie den Forschungsfächer als eine gewinnbringende Möglichkeit der individualisierten Lernunterstützung aller kennen und erfahren, wie Digitalität und digitale Medien mit dem Tool kombiniert werden können.
    • In dem hinterlegten Video sowie den folgenden Texten und Übungen wird Ihnen das in der QUA-LiS NRW entwickelte Lernstrukturgitter (LSG) als Planungshilfe für einen inklusiven zieldifferenten naturwissenschaftlichen Unterricht vorgestellt. Das LSG unterstützt darin, logisch aufeinander aufbauende Lernschritte eines Unterrichtsvorhabens zu planen und für einzelne Lernschritte unter Nutzung der UDL-Richtlinien und des NinU-Schemas ein breites Angebot differenzierender Zugänge bereitzustellen. Es ist ebenfalls ein hilfreiches Werkzeug bei der Einschätzung und der bewussten Variation von Schwierigkeiten, die mit den verschiedenen Lernschritten verbunden sind. Um allen Lernenden Partizipation zu ermöglichen, ist dabei die Einbindung und Nutzung digitaler Möglichkeiten von besonderem Wert.
    • In dem hier angebotenen Text können Sie die im Erklärvideo beschriebenen Schritte zur Erstellung eines LSG nachvollziehen. Auf den Seiten der QUA-LiS NRW zum Inklusiven Fachunterricht finden Sie weitere Anregungen und Beispiele zur Nutzung des Lernstrukturgitters. Darüber hinaus haben wir Ihnen hier eine Blankovorlage des Planungsgitters als Worddokument hinterlegt.

    • Tauschen Sie sich im Forum über die Inhalte des Moduls bis hierher aus.

    • Setzen Sie sich mit dem Lernstrukturgitter der Unterrichtsreihe der Metallstunde auseinander.  
      Erstellen Sie für eine Ihrer nächsten Reihen eine Planung mit Hilfe des Lernstrukturgitters.
    • Erhalten Sie zunächst einen Einblick in das Universal Design for Learning (UDL), indem Sie sich das Erklärvideo anschauen. In diesem wird Ihnen die Entstehung und der Aufbau des UDL vorgestellt.
    • Laden Sie Sich hier die Übersicht des UDL mit den Prinzipien, Richtlinien und Checkpoints herunter und machen Sie sich mit den verschiedenen Punkten vertraut.

    • Die Evidenz des UDL basiert auf einer breiten wissenschaftlichen Fundierung. Dabei wird die Evidenzüberprüfung laufend fortgesetzt. Hier können Sie Informationen zur Evidenzüberprüfung des UDL erhalten.

    • Vorlage für die Erstellung von individualisierten Forschungsfächern zur Bearbeitung in einem Präsentationsprogramm.

    • Dieser Link führt zu den QUA-LiS-Materialien des Unterrichtsvorhabens "Humanevolution". Dort finden Sie einen Material-Download entsprechend des Lernstrukturgitters.

    • Ein AO begleitet die Lerngruppe durch die Unterrichtsreihe. In dieser Übung wird die Anwendung des AO vorgestellt und die Funktion der einzelnen Teile erarbeitet. Weiterhin haben Sie die Möglichkeit für eines Ihrer nächsten Unterrichtsvorhaben einen AO zu erstellen.
    • Hier finden Sie den Verlaufsplan zur Unterrichtsstunde „Schädelvergleiche“, welcher nur im Fortbildungsangebot Ihrer Bezirksregierung mit kurzen Videosequenzen hinterlegt ist.


    • Ein AO begleitet die Lerngruppe durch die Unterrichtsreihe. In dieser Übung wird die Anwendung des AO vorgestellt und die Funktion der einzelnen Teile erarbeitet. Weiterhin haben Sie die Möglichkeit für eines Ihrer nächsten Unterrichtsvorhaben einen AO zu erstellen.
    • Reichen Sie in diesem Abschnitt den entwickelten Advance Organizer aus der vorherigen Aufgabe ein. Die Ergebnisse dienen zum Austausch und als Diskussionsgrundlage.

    • Zum Einstieg in die zweite Stunde wird mithilfe dieses Quiz der Inhalt zur Planung des Experiments wiederholend geübt und vertieft. 


    • Die Bezeichnungen der Laborgeräte und die vielfältigen Fachbegriffe sind wie Vokabeln im Unterricht einer Fremdsprache. Oftmals wird die Vielzahl nebenbei im Unterricht eingeführt. Es fehlt die Zeit diese Vokabeln in Wiederholungen einzutrainieren. Niederschwellige Angebot im Unterrichtsraum oder die Entwicklung eines Glossars können dabei helfen, "chemische" Vokabeln einzuüben.
    • Reichen Sie in diesem Abschnitt die Angebote zur Sprachförderung im Hinblick auf die genutzten Laborgeräte aus der vorherigen Aufgabe ein. Die Ergebnisse dienen zum Austausch und als Diskussiongrundlage.

    • Symbole und Zeichnungen helfen beim Verstehen, können aber Barrieren aufbauen. In diesem Artikel werden Aspekte zu dieser Thematik erörtert.

    • Digitale Lernumgebungen, die in unterschiedlichen Differenzierungsstufen zur Verfügung gestellt werden, bieten die Chance, EIN Material für ALLE zu entwickeln, das im Sinne des inklusiven Unterrichts möglichst viele Schülerinnen und Schüler erreicht. [1]

    • Sie haben im ersten Teil der Übung Barrieren erkannt, die aus einem sinnvollen Einsatz von Experimenten im Unterricht resultieren. Darauf aufbauend machen Sie sich in den Aufgaben Gedanken zu Handlungsoptionen, die Schülerinnen und Schülern bei der Durchführung eines Experiments helfen können.

    • Reichen Sie in diesem Abschnitt das entwickelte Ergebnis aus der Aufgabe "Herausforderung Experiment" ein. Die Ergebnisse dienen zum Austausch und als Diskussionsgrundlage.

    • Im Gemeinsamen Unterricht stellt die Durchführung eines Experiments durch Schülerinnen und Schüler eine besondere Herausforderung dar. In dieser Übung überlegen Sie, wie Sie sicher und verantwortungsvoll in solchen Situationen agieren können.

    • Die Erstellung einer Versuchsanleitung durch Schülerinnen und Schüler bedeutet, dass sie die Funktion des Versuchs für den Erkenntnisprozess besser einordnen können. Gleichzeitig kann gezielter beobachtet werden und die erhaltenen Messdaten für die Lösung einer Problemstellung gezielter genutzt werden. In dieser Übung identifizieren Sie Möglichkeiten der Differenzierung bei der Erstellung von Versuchsanleitung durch Schülerinnen und Schüler.

  • Partizipation ermöglichen - Digitalität

       

    Im Vordergrund stehender, kleiner Laptop auf dessen grünen Desktopbild der Umriss eines Kopfes und das Wort Learning steht.

    Ziele und Wege dieses Moduls  Digitale Medien können als Mittler zwischen dem häufig barrierereichen naturwissenschaftlichen Unterricht und den Ansprüchen einer möglichst universellen Zugänglichkeit von Unterricht dienen, indem sie gezielt genutzt werden können, um Barrieren abzubauen und um Partizipation zu ermöglichen.

    Dazu dient zunächst ein Text als Einführung in das Thema Digitalität. Im Anschluss werden Ihnen in Themenschwerpunkten verschiedene Möglichkeiten an die Hand gegeben, um digitale Medien gewinnbringend im Unterricht einzusetzen. Dabei können Sie selbst entscheiden, mit welchen Angeboten Sie sich auseinandersetzen möchten. Am Ende erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit dem Einsatz digitaler Medien. 

    • Folgende Potenziale digitaler Möglichkeiten bieten im Umgang mit Barrieren in heterogenen Lerngruppen erweiterte Handlungsspielräume für die Gestaltung des Unterrichts.

    • Setzen Sie sich hier mit den Vorteilen von Visualisierungen auseinandersetzen.

    • In der folgenden Aufgabe finden Sie im Fortbildungsangebot Ihrer Bezirksregierung Interviews zum Thema "Chancen und Herausforderungen" digitaler Medien aus der Perspektive der Lehrkraft sowie einer Schülerin und eines Schülers, die an der "Rotkohlstunde" teilgenommen haben.

    • In dieser Aufgabe setzen Sie sich mit den Barrieren auseinander, die digitalen Medien selbst darstellen.

  • Eigenen Unterricht planen

       

    Ziele und Wege in diesem Modul – Sie haben im Verlauf des Kurses drei Unterrichts-Planungs-Werkzeuge kennengelernt und erprobt. Alle drei verfolgen das Ziel, die Teilhabe aller Schülerinnen und Schüler in heterogenen Lerngruppen zu realisieren. Dabei haben Sie auch für eine Ihrer Lerngruppen die angebotenen Inhalte des Kurses reflektiert und entschieden, welche Elemente die Umsetzung dieses Ziels in Ihrem Unterricht für genau diese Kinder unterstützt.





    • Sie haben bis hier schon viel für Ihre Lerngruppe und die eigene Unterrichtsplanung erreicht. Nun soll es darum gehen, den eigenen Unterricht unter Anwendung der vorgestellten Werkzeuge und Berücksichtigung Ihnen wichtiger Aspekte aus den Modulen zu planen. Arbeiten Sie dabei immer mit Ihrem Teampartner bzw. Ihrer Teampartnerin und ggf. Ihrer Partnerschule zusammen. Vielleicht ist auch die Einbindung Ihrer Fachkonferenz(en) möglich, um eine gemeinsame diversitätssensible Unterrichtsentwicklung anzuregen.
    • Nutzen Sie diese Liste in Ihrem Sinne und dokumentieren Sie im Anschluss, welche Schritte sich für Sie und Ihre Kolleg_innen als besonders praktikabel – hilfreich – sinnvoll erwiesen haben, um Unterrichtsvorhaben differenzsensibel und barrierearm zu gestalten.

      In dieser "Checkliste" finden Sie verschiedene Schritte benannt, die Sie bei der Planung Ihres heterogenitätssensiblen Unterrichts unterstützen können.

    • In diesem Raster finden Sie die Fragen des NinU-Schemas.

    • Hier finden Sie eine Blankovorlage des Lernstrukturgitters als PDF und Worddatei.

    • Link zum englischsprachigen Modell sowie eine deutschsprachige Übersetzung als PDF.

  • Abbildungsnachweis