Informationen zum Lernangebot
2. Hinweise für die Lehrkräfte
Aufbau des Kurses
Lernaufgabe 1: „Was schwimmt? Was sinkt? Ich finde es heraus!“Lernaufgabe 2: "Schwimmt jeder Löffel? Ich finde es heraus!"
Lernaufgabe 3: „Kann Knete schwimmen? Ich finde es heraus!“
Lernaufgabe 4: „Was einmal schwimmt, schwimmt immer! Oder? Ich finde es heraus"
Didaktisch methodische Hinweise
Die Lernaufgaben müssen nicht alle bearbeitet werden. Je nach Voraussetzungen der Lernenden macht eine Auswahl / Anpassung Sinn.
Die Lernaufgabe 1 "Was schwimmt? Was sinkt? Ich finde es heraus!“ ermöglicht es den Lernenden grundsätzlich, wahrzunehmen, dass es Gegenstände gibt, die schwimmen und Gegenstände, die sinken.
Bei Lernaufgabe 2 liegt der Fokus darauf wahrzunehmen, dass es nicht von der Form abhängig ist, ob ein Gegenstand schwimmt, sondern vom Material (Dichte). Das kann für Lernende eine große Herausforderung sein - z.B., weil sie noch gar nicht in der Lage sind, in Kategorien wie "Form" zu denken. Dann kann der Fokus auch bei dieser Aufgabe auf der reinen Wahrnehmung liegen.
Für Lernaufgabe 3 müssen Materialien gezielt in ihrer Form verändert werden, wodurch die Schwimm- bzw. Sinkeigenschaften verändert werden. Physikalisch geht es um das Prinzip des Auftriebs - dies kann natürlich im Kontext der in den Blick genommenen Schülerschaft nicht das angestrebte Lernziel sein. Der Fokus in dieser Aufgabe liegt neben der Wahrnehmung deshalb im Bereich der Selbstwirksamkeit - "ich nehme Einfluss und kann etwas verändern".
Lernaufgabe 4 bietet eine eher spielerische Auseinandersetzung mit dem Prinzip des Auftriebs an. Es geht darum, eben diesen Auftrieb zu überwinden und zu versuchen, Gegenstände trotzdem unter Wasser zu bringen, die eigentlich schwimmen (Hohlformen). Dies kann, je nach Lernvoraussetzungen und Interessen eine Ergänzung oder ein Ersatz für die 3. Lernaufgabe sein.
Alternatives (basales) Angebot:
Eine Tauchflasche bietet für sehr stark motorisch und / oder kognitiv eingeschränkte Lernende eine weitere Möglichkeit, sich ganz basal mit dem Thema auseinander zu setzen.
Ebenfalls vorab muss entschieden werden, welcher Entwicklungsbereich für
die lernende Person vorrangig ist. Mögliche Schwerpunkt der Reihe liegen in den
Bereichen Wahrnehmung und Kognition. Wird der Schwerpunkt auf die Wahrnehmung gelegt können die Aufgaben zum Sortieren der Gegenstände komplett entfallen. Als Ergebnissicherung kann dann zum Beispiel ein Foto des Wassergefäßes mit den darin schwimmenden / gesunkenen Gegenständen dienen.
Eine Förderung in den Bereichen Motorik oder Kommunikation ist ebenfalls denkbar, steht hier aber nicht im Vordergrund.
Je nach Lernvoraussetzungen der lernenden Person bietet sich der Einsatz von sprechenden Tasten, sprechenden Stiften, entsprechenden Talkermasken bzw. Vokabularkärtchen (Karten mit notwendigen Talkersequenzen) an. Wichtig beim Einsatz eines Talkers (aber nicht nur dann) ist die Auswahl der genutzten Worte. Statt "sinkt" können Worte genutzt werden wie "schwimmt nicht" oder "geht unter" (abhängig vom Vokabular der lernenden Person und des eingesetzten Sprachausgabegerätes).
Da mit Wasser gearbeitet werden soll, ist die Begleitung / Unterstützung der Lernenden sinnvoll und notwendig. Die Experimente werden nach Möglichkeit von den Lernenden selbstständig durchgeführt. Konkrete Hinweise für die Assistenz finden sich bei den entsprechenden Lernaufgaben.
Bereiche, in denen Unterstützung notwendig ist:
- Bereitstellen der Lernmaterialien
- Individuelle Unterstützung beim Verständnis der Aufgabe und der Durchführung (sollte im Verlauf der Arbeit zurückgenommen werden)
- Bedienung von Logineo NRW LMS
Durchführung - ritualisierter Ablauf
Für alle Lernaufgaben wird ein stark ritualisierter Ablauf vorgeschlagen
(s. Lernaufgaben), der eine Fokussierung auf die Inhalte erleichtert, da der grundsätzliche Aufbau des Angebotes immer gleich ist.
Feedback
Die Lernenden erhalten direktes Feedback durch die Assistenz. Im Rahmen von Videokonferenzen kann ebenfalls eine direkte Rückmeldung durch die Lehrperson gegeben werden. Feedback zu hochgeladenen Arbeitsergebnissen bietet sich in Form einer kurzen Video- oder Audiosequenz an.