Quintus (überrascht): „Aber Aristos, was sollen wir denn jetzt mit unseren Texten anfangen? Es ist doch bloß ein kurzer Auszug aus Ciceros Rede.“

Aristos (ruhig): „Ihr seid doch heute nicht zum ersten Mal hier, oder? Ihr sollt den Abschnitt übersetzen. Dafür müsst ihr euch so richtig in die Rhetorik von Cicero hineinversetzen. Beachtet die Wortwahl im Kontext, den Satzbau und die stilistischen Mittel, damit eure Übersetzung einerseits Ciceros Art und Weise zu sprechen widerspiegelt, andererseits auch im Griechischen gut klingt und leicht verständlich ist.“

Lucius (stöhnt): „Aristos, können wir nicht bitte im Lateinischen bleiben? Das Übersetzen ist immer so mühsam…“

Aristos (energisch): „Nein, das können wir nicht! Seht das mal so: Wenn ihr übersetzt, lernt ihr noch viel über die Feinheiten der lateinischen Sprache und über die Möglichkeiten, wie ihr diese im Griechischen ausdrücken könnt. Euer Griechisch wird dadurch mit Sicherheit auch besser – naja, zumindest hoffe ich das.“

Die beiden Jugendlichen machen sich wenig überzeugt an die Arbeit. Doch schon kurze Zeit später sind sie konzentriert in ihre Übersetzungen vertieft …