Informationen zur Lernaufgabe 1 - Im Sturm (analog)

1. Lernaufgabe 1 - Im Sturm

Durchführung der Aufgabe

Wahrnehmungsgeschichte

Robinson läuft an einem schönen Tag an den Hafen. Er hört das Meer rauschen.

Robinson geht auf ein Schiff. Das Schiff fährt los. Langsam fährt das Schiff aufs offene Meer hinaus. Der Wind weht Robinson ins Gesicht.

Plötzlich wird der Himmel dunkel, der Wind wird stärker. Ein Sturm geht los.

Das Schiff fängt an zu schaukeln.

Regentropfen fliegen in Robinsons Gesicht. Immer stärker schaukelt das Boot.

Plötzlich ist Robinson im Wasser. Überall wird er nass.

Aber dann fühlt er warmen Sand an den Füßen.

Er ist auf einer Insel angekommen.

Den Schülerinnen und Schülern wird die Wahrnehmungsgeschichte von Robinson vorgelesen, der Sturm wird mit zusätzlicher Einbindung von entsprechenden ggf. auch akustischen Elementen simuliert. Dadurch soll den Schülerinnen und Schüler eine elementar körperlich-sensorische Textbegegnung ermöglicht werden. Durch die Wahrnehmungsreize (vestibulär, taktil-kinästhetisch, auditiv) können sie die Situation basal nachempfinden und sich inhaltlich mit der Geschichte vertraut machen.

Bei Interesse kann der Sturm auch von den Schülerinnen und Schülern selbsttätig in Gang gebracht werden, in dem sie eigenhändig die Materialien bedienen.

Instruktion:

Stell dir vor, du sitzt mit Robinson in dem Boot.

Du bist auch in dem Sturm:

Spürst du

• das Wackeln des Bootes,
• den Wind,
• die Regentropfen auf deiner Haut,
• den Sand an deinen Händen?

Willst du selbst auch einmal Sturm machen? 

Wahrnehmungselemente:

• Wind: Ventilator, Fön,
• Regentropfen: Sprühflasche mit handwarmem Wasser, Regenrassel
• Strand: kleine Sandkiste

2. Hinweise für die Assistenz

Lesen Sie zu Beginn der Arbeitsphase die Wahrnehmungsgeschichte „Der Sturm“ vor. Die verschiedenen Materialien zur Simulation des Sturmes werden von Ihnen an den passenden Stellen eingesetzt.

• das Wackeln des Bootes (Wackeln des Rollstuhls, Schaukelstuhl)
• den Wind (Einsatz eines Föns)
• die Regentropfen (Sprühflasche mit Wasser)
• den Sand an den Händen (Kleine Sandkiste)

Unterstützen Sie die Lernenden bei der Wahrnehmung, indem sie mit den Materialien die Situation nachstellen oder die entsprechenden Gegenstände anreichen. Unterstützen Sie die Motorik, die von der Schülerin/dem Schüler selbst ausgeht (Hände bewegen, nach Materialien greifen, selbst ausprobieren). Die Materialien können auch selbstständig genutzt werden.

Materialliste: Ventilator, Fön, Sprühflasche mit handwarmem Wasser, Regenrassel, kleine Sandkiste

Folgende Aktivitäten sollten möglichst selbstständig gelingen:

• Nach den Materialien greifen
• Ggf. selbst ausprobieren
• Hände im Sand bewegen
• mit Sand rieseln

Das ist grundsätzlich wichtig:

In der Situation sollte immer auf Verletzungsgefahr, Gefühlsäußerungen des Kindes oder Jugendlichen wie Erschrecken geachtet werden.

Berücksichtigen Sie die Fähigkeiten oder besonderen Reaktion auf die Wahrnehmungsreize und die motorischen Fähigkeiten der Schülerin/des Schülers. (Wird nach den Gegenständen gesehen/gegriffen? Hat das Kind an einer Situation besondere Freude?)

Achten Sie bei der Auswahl des Arbeitsbereiches bitte darauf, dass es nass werden könnte (rutschfeste Unterlage?) oder Sand verstreut werden kann/darf. Achten Sie bei der Auswahl der Kleidung bitte ebenfalls darauf, dass diese nass werden kann/darf. Wiederholen Sie die Aufgabe, so oft das Kind möchte.

3. Vorbereitung des Arbeitsplatzes

Die Schülerin/der Schüler sitzt, wenn möglich in einem beweglichen Stuhl (Schaukelstuhl) oder in dem persönlichen, angepassten Rollstuhl.

Für das Simulieren des Sturmes stellen Sie die angegebenen Materialien bereit und setzen Sie diese an den entsprechenden Stellen ein.

Simulation des Sturmes:

• das Wackeln des Bootes (durch Wackeln des (Roll-)Stuhls)
• den Wind (durch Ventilator oder Fön)

die Regentropfen (durch Wasser aus der Sprühflasche und ggf. durch eine Regenrassel

• Sand an den Füßen oder den Händen (durch Kiste mit Sand)

4. Klärung der Lernaufgabe

• Passenden Stuhl auswählen oder Rollstuhl platzieren
• Wahrnehmungsgeschichte vorlesen
• Sturm simulieren
• Instruktion vorlesen
• Material selbst erproben lassen

5. Umgang mit Ergebnissen

Umgang mit Ergebnisse:

Dokumentieren Sie die Ergebnisse zusammen mit den Lernenden, indem Sie Sprachnachrichten oder kurze Videosequenzen der Reaktionen der Lernenden aufnehmen und der Lehrkraft zusenden. Weiterhin können Sie die Geräusche der Geschichte mit den Lernenden zuordnen.